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Sonntag, 12. August 2012

Öffentliche Verkehrsmittel in privater Hand, Segen oder Fluch?





Öffentliche Verkehrsmittel in privater Hand, Segen oder Fluch?


Fange ich mal mit Segen an. 
Für wem genau ist dieser Schritt ein Segen gewesen?
Für die Staatsschulden, die Politiker, welche sich für die großartige Idee feiern lassen ?
Für die neuen  Besitzer, die Gewinne einfahren?
Oder etwa für die Bürger der Deutschlands? Alle Bürger, welche vor dem Gesetz alle gleich sind?

Für den Bürger ist die Privatisierung öffentlicher Verkehrsmittel ein Fluch. 
Was man vor ein paar Jahren noch in Schulbüchern lesen konnte ist längst überholt. In einem Wirtschaftskunde-Buch, herausgegeben im August 2003 findet man unter dem Begriff "Soziale Marktwirtschaft" mehrere Punkte, welche die Marktwirtschaft sozial machen.
Beispielsweise die Wettbewerbspolitik, Strukturpolitik und Öffentliche Unternehmen. Unter Öffentliche Unternehmen kann man Folgendes nachlesen:
"Damit die Bevölkerung gleichmäßig mit wichtigen Gütern und Dienstleistungen versorgt wird, werden diese häufig von öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen angeboten. 
Beispielsweise würde ein privater Verkehrsbetrieb jede unrentable Strecke im Personenverkehr sofort einstellen."
Wird der das Soziale immer mehr abgeschafft oder unsozial?
Kann man in Zukunft damit rechnen, dass weitere Öffentliche Unternehmungen in Private Hand übergehen? 
Beispielsweise Wasserwerke, Schulen, Hochschulen, Krankenhäuser?
Wie sozial ist Deutschland, eines der reichsten Länder der Welt? 
Landleben im Sozialstaat Deutschland
Wie ist es heute, wenn man selbst oder die Kinder mal ins Kino möchten, zum Sport oder ins Theater, oder nur mal  Freunde treffen? 
Wenn Benzin nicht mehr erschwinglich ist und die Literpreis-Schmerzgrenze längst überschritten ist.


Schon heute ist es für Dorfbewohner nicht möglich ohne Auto am kulturellen Leben teilzunehmen. Öffentliche Verkehrsmittel fahren nur Wochentags, und auch nur 1mal in die Stadt und 1 mal zurück.
Sie mussten ja privatisiert werden, damit unrentable Strecken gestrichen werden.
Eingesperrt im eigenen Land? Oder besser eingesperrt auf dem Land. 
Eingesperrt im eigenen Dorf? Stimmt nicht?
Bei den Kraftstoffpreisen sind Kinder im jugendlichen Alter sehr wohl eingesperrt und eingeengt. Wenn Eltern sich nicht leisten können in die 30 km entfernte Stadt zu fahren um ihren Kindern ein wenig Kultur zu ermöglichen, ist das in meinen Augen, alles andere als Sozial. Im harz 4 Budget ist Auto oder Verkehrsmittelbenutzung über weitere Fahrstrecken nicht einbezogen.
Den Landbewohnern bleibt nur kulturell in die reichlich vorhandene "Ferne" zu sehen. 











Wie war es denn damals in der DDR mit dem Eingesperrt sein?
Die Mauer war wohl außen herum, um die DDR und schön und richtig war es nicht, aber so eingesperrt wie viele es heute sind, waren wir nicht. 
Busse und Züge fuhren, zu bezahlbaren Preisen, zu fast jeder Zeit, Überall hin.
Im Landesinneren der DDR konnte man sich ohne Auto immer und überall hin bewegen, es fuhren Busse und Züge in alle Richtungen und aus jedem Dorf.
Die Fahrpreise wurden vom Staat subventioniert und waren für jeden Bürger erschwinglich.  
Waren die Busse und Züge luxeriös? 
Nein und das mussten sie auch nicht, besser ein schäbiger Bus fährt in die Stadt , als keiner.
Wenn ich die Dorfbewohner fragen würde, ob es wichtig ist, wie der Bus aussieht, der an den Wochenenden in die Stadt fährt, so kenne ich die Antwort.
Wichtig ist, dass ein Bus fährt und der Fahrpreis für jeden erschwinglich ist. 
Hinzu kommt, dass in jedem Dorf ein Kaufladen war, in dem ältere und kranke Menschen sich, zu den gleichen Preisen wie in der Stadt, versorgen konnten. 







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