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Dienstag, 31. Juli 2012

Sozialstaat Deutschland? Pflegekind oder lieber nicht?



Welche Wege sollen wir gehen?

Meine 13 jährige Pflegetochter treibt es auf die Spitze, sie ruft gerade den Pflegedienst an, um zu fragen ob ich als Pflegemutter das Recht habe, ihr den PC weg zu nehmen.
Ich habe ihr auch gesagt wie sie ihn zurück bekommt. Aber sie will nicht mit uns zusammen aufstehen, frühstücken, den Tag verplanen, Mittag kochen, im Garten und auf dem Hof arbeiten und die Ferien genießen. Sie will 15 Uhr aufstehen, essen und mit Freunden bis zum nächsten Morgen Party machen.
Ich habe alles versucht, wirklich alles was mir einfiel, bin auf sie zu gegangen und habe ihr den "Kleinen Finger" gereicht, sie nahm die "Ganze Hand". Ich habe Verbote ausgesprochen, sie hat gelacht und sie nicht befolgt. Nun, ihr PC-Einzug meinerseits scheint sie ja wirklich zu bedrücken. Ich warte brav auf Wiedergutmachung und bekomme böse Worte, im Jugend-Jargon.
Mein Pflegekind fragt seit geraumer Zeit auch nicht mehr ob sie etwas nehmen darf, sie nimmt, ob sie etwas machen darf, sie macht, wenn sie das Haus verlässt, geht sie.
Wenn ich ihr einen gemeinsamen Ausflug anbiete ist es für sie inakzeptabel, sie will nicht zum Drachenbootrennen, nicht zum Kahnkorso, sie will mit ihren Freunden, welche 5 bis 10 Jahre älter als sie sind, übers Wochenende weg.
Was für eine Welt, sind alle 13 jährigen so?
Sie geht sich baden, sicher wird sie in Bälde, trotz meiner Einwände, mit einer patzigen Bemerkung verschwinden. 

Ich frage mich, ob 180 € im Monat diese nervlichen Belastungen ausgleichen?
180 € im Monat, für Beschimpfungen aller Art, für schmutzige Wäsche, Türen knallen und herum fliegende Gegenstände,schmutziges Geschirr, rauchende Freunde in ihrem Zimmer, dafür, dass sie sich alles nimmt was nicht verschlossen ist, alles macht, was für den Rest der Familie verboten ist, dafür, dass ich 24 Stunden ein fremdes Kind liebe, was meine Liebe nicht möchte?
Gibt es einen Betrag der dem gerecht wird?
Wenn mein Ex-Gatte nicht vor 2 Jahren ausgezogen wäre und die finanziellen Verhältnisse so wie damals wären, hätte ich die 180€ nie erwähnt.
Aber heute ist es mir erwähnenswert.


Sozialstaat Deutschland?
Ich würde mir, mit dem was ich heute weiß, genau überlegen ob ich ein Kind zur Pflege auf nehme. 
Aus hilflosen Menschlein werden ganz 
schnell "kleine Monster", welche einem nur noch seelische Schmerzen zu fügen.
Und was macht der Staat?
Das Jugendamt schickte mich zur Psychologin.
Einfach und unkompliziert, nicht mein Pflegekind macht irgend etwas falsch, nein ich.
Was denn die Psychologin sagt:?
"Sind sie konsequent" und reichte mir ein paar Broschüren, worin ich nachlesen konnte, was ein armer pubertierender Mensch, im zarten Alter von 10 bis 18 Jahren gerade durchmacht.













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