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Donnerstag, 30. August 2012

Bin ich eine schlechte Mutter?


 Meine Pflegetochter hat sich auf gemacht um ihr Glück im Heim zu suchen, unter fremden Menschen die ihr so gut und vertrauenswürdig erscheinen.



 Sie ist 13 Jahre jung und seit 3 Jahren in der Pubertät. 


Vor einem halben Jahr ist sie schon einmal ins Heim ausgewandert und hat um Obhut gebeten. 
Sie kam nach 4 Tagen wieder nach Hause und ich musste mich beim Psychologen vorstellen. Er riet mir konsequent zu sein und mich durch zu setzen.
Ich fragte was ich machen soll, wenn sie dann wieder ausreißt?
Die Antwort war einfach, ich soll sie gehen lassen. 
Aber so einfach wie es sich liest ist es nicht, es schmerzt und verletzt meine alte Seele. 
Fragen rasen wie unaufhörliche Sturmböen durch mein Hirn. 
Was habe ich falsch gemacht?




Hätte ich ihrem bitten nachgeben sollen um nicht als böse zu gelten?


Wäre es besser gewesen ihr keine Strafen auf zu bürden?
Hätte ich ihr keine Möglichkeit geben sollen,  sich ihre Vorzüge zu verdienen? 
Bin ich schlecht und Charakterlos, weil ich sie nicht Schule schwänzen lasse? 



Verlange ich zu viel, wenn sie in ihrem Zimmer etwas Ordnung halten soll?
Ihre schmutzigen Sachen in das Bad bringen soll?
Oder nicht damit einverstanden bin, sie mit Erwachsenen über das Wochenende, um die Häuser ziehen zu  lassen?
Ja, ich habe mich gehen lassen, mich provozieren lassen, von ihrer schnoddrigen Art,  in der sie mit mir sprach.



Ich habe Dinge gesagt, welche nie ausgesprochen werden sollten, habe mich nicht im Griff gehabt, ich habe versagt.





Versagt als Mutter, versagt als Pflegemutter, versagt als Mensch.
Mein Kopf will zerspringen, tut es aber nicht, ich würde für meine Kinder alles tun, Familie bedeutet mir mehr, als es gut ist. 
Aber was heißt es schon, alles tun, alles was gut für sie ist und wissen Kinder was gut ist? 
Celine hat sehr viele Freunde und alle lieben sich und tun ihre Liebe auch kund, vor allem in diversen Communities im Internet.
Aber weiß sie denn was wahre Liebe ist? 


Sie hat doch selbst erfahren wie vergänglich die Worte der Liebe sind. 
Gehört zur Liebe nicht auch, zu beschützen, Unheil abzuwenden,  Gefahren zu umgehen?
Ich bin die Böse, weil ich fordere, weil ich Ansprüche habe, Ansprüche, die ihr in Zukunft zu Gute kommen sollen.



Ihre neuen Freunde fordern nur Vergnügliches, ein bisschen rauchen, ein bisschen Alkohol, ein bisschen kuscheln.....
Sie ist im Heim und ich hatte sie vor 13 Jahren genau aus diesem Heim nach Hause geholt.
Ihr ein zu Hause gegeben, sie will es nicht mehr.
Es ist nicht einfach ihren Gedanken zu folgen, ich kann mich einfach nicht in sie hinein versetzen, obwohl meine Erinnerungen an meine Pubertät noch gut intakt sind.












Montag muss ich zum Gespräch in das Heim, als ob ich nicht genug Probleme habe.



Mein kleines 13 jähriges Mädchen?


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